Sendermodulation



Einführung
Mit HF-Sendern werden Daten, Bilder oder Sprache übertragen. Dazu muss die Information auf die Sendefrequenz aufgebracht werden. Dies bezeichnet man als Modulation. Es gibt bei analogen Sendeeinrichtungen zwei Verfahren der Modulation. Die Frequenzmodulation und die Amplitudenmodulation. Die Amplitudenmodulation verändert einfach die Stärke der Sendeleistung im Takt der Information. Da diese auch durch äußere Einflüsse verändert werden kann, ist diese Form der Informationsübertragung sehr störanfällig. Sie ist aber technisch sehr einfach zu realisieren.
Schwieriger, aber weniger störanfällig ist die Frequenzmodulation. Dabei wird die Sendefrequenz in Takt der Information verändert. Dieses Verfahren wird z.B. bei der Übertragung im UKW-Bereich des Radios verwendet.

Bei unserem Röhrensender ist nur die Amplitudenmodulation zu realisieren. Dies geschieht durch einen Experimentiertrafo, der in den Röhrenstromkreis eingebaut wird. Dadurch ändert sich die Spannung an der Röhre und damit auch die Sendeleistung. Dieses Verfahren eignet sich nur zu Demonstrationszwecken und wird tecnisch nicht mehr verwendet. Röhrensender haben daher eine Pentode mit zwei weiteren Steuergittern, die die Modulation übernehmen. Bei unserer Triode mit einem Gitter gibt es diese Möglichkeit leider nicht.



Versuchsaufbau


Beobachtung:

Legt man am Eingang des Tonsignals z.B. eine 50 Hz Wechselspannung an, so erhält man das abgebildete Oszillogramm.

Man erkennt deutlich, wie sich die Amplitude der hochfequenten Schwingung im Takt der 50 Hz-Schwingung erhöht bzw. erniedrigt. Die einzelnen Schwingungen der hochfrequenten Schwingungen sind wegen der niedrigen Zeilenfrequenz des Oszillographen nicht mehr sichtbar.



Demodulation und Empfänger

Würde man das Signal im Empfängerkreis unmittelbar an einen Lautsprecher anschließen, so hört man nichts. Die Lautsprechermembran ist viel zu träge, um der hohen Schwingungsfrequenz zu folgen. Mit einer Diode wird das Empfangssignal gleichgerichtet. Man erhält eine pulsierende Gleichspannung, deren Pulse den Tonsignalen entspricht. Diese kann man nun unmittelbar mit dem Lautsprecher hörbar machen.



Aufbau des Empfängers


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